Farbe und S/W

Mit einem Lensball Fotografieren

Ich bin vor kurzen über ein paar schöne Fotos gestolpert. Darauf war eine Glaskugel zu sehen, welche den Namen Lensball trägt. Das Fotografieren mit dem Blick durch die Glaskugel wird auch Lensball Photography genannt. Im Grunde ist es eine simple Glaskugel (K9 Kristall) die an sich nicht so spannend ist. Allerdings mit dem richtigen Motiv im Hintergrund und eine passende Reflexion in der Kugel machen das Gesamtbild aus. Und hier ist man jetzt als Künstler gefragt das richtige Motiv zu finden. Und ich möchte es jetzt selbst einmal ausprobieren und euch ein paar Tipps mit auf den Weg geben.

Ein gutes Motiv finden

Hier kommen wir zur Königsdisziplin, denn nur durch eine Glaskugel im Bild, wird da Foto nicht besser. Lasst euch hier von ein paar Fotos inspirieren und versucht dann euren eigenen Weg zu finden. Probiert mit Formen und Farben Akzente zu setzen. Das Bild in Schwarz/Weis zu halten oder nur Teile davon. So bekommt ihr Übung, von dem was geht und was nicht. Idealerweise sucht ihr eine Umgebung, welche sowohl als Hintergrund etwas hergibt und auch in der Glaskugel gut erkennbar und spannend ist. Ich habe es mit eher grafischen Motiven versucht und denke, dass dies am ehesten zu guten Resultaten führt.

Das solltet ihr für die Lensball Photography haben

Das Wichtigste ist die Glaskugel in der Qualität K9. Es gibt verschiedene Größen, welche von 60 -110 mm gehen. Die Größe der Glaskugel ist nur dann von Bedeutung, wenn Ihr die Kugel in der Hand oder zwischen Daumen und Zeigefinger halten möchtet. Eine Kamera und ein Objektiv mit einer geeigneten Nah Einstellgrenze. Ich habe festgestellt das zum Fokussieren der Arm mal sehr lang werden muss, ansonsten bekommt man die Kugel nicht scharf abgebildet.

Achtung Brandgefahr!

Lasst die Glaskugel niemals in der Sonne liegen. Bei wolkenlosen Himmel auch nicht in die Hand nehmen, wenn die Kugel nicht im Schatten ist. Aufgrund des starken Lupeneffektes können Gegenstände in Brand gesetzt werden oder die Haut leidet, wenn man die Kugel in derselbigen hält.

Checkliste

  • Eine Glaskugel in der Qualität K9 mit 60mm oder 80mm Durchmesser
  • Deine Kamera mit einem Objektiv mit kurzer Nah Einstellungsgrenze (ca. 40cm)
  • Such Dir ein geeignetes Motiv, welches sowohl in der Kugel, wie auch im Hintergrund gut aussieht
  • Nimm die Kugel in die Hand oder leg sie auf den Boden
  • Achte darauf, dass die Kugel groß genug im Bild abgebildet ist, der Hintergrund aber sichtbar bleibt
  • Fokussiere auf die Abbildung in der Kugel, welche um 180° gedreht angezeigt wird
  • Die Kugel muss nicht immer in der Mitte des Bildes abgebildet sein

Von Movie Fan

Als kleines Kind habe ich mit dem Modellbau begonnen. Die ersten Modelle waren aus dem Kiosk für 5 - 10 DM. In den 80er Jahren fing ich mit AMT Modelle an und fand damit zu den Star Wars Modellen. 10 Jahre später ging ich zu Resin und PVC Modellen über. Mit der Zeit erweiterte sich das Hobby in Richtung Event-Fotografie und kleinen Filmprojekten.