Wenn wir zwei oder mehr Teile mit einer Schicht Klebstoff verbinden wollen, reden wir von einer Verklebung. Der Klebstoff kann die Materialien zusammenhalten in dem er härtet durch Trocknung oder durch eine chemische Reaktion. Die Haltbarkeit einer Verklebung wird von zwei Faktoren beeinflusst. Die Adhäsion (Grenzflächenhaftung) und die Kohäsion (Innere Festigkeit des Klebstoffes).

Adhäsion

Nehmen wir als Beispiel für eine ideale Adhäsion ein nasses Blatt Papier das an einer Glasscheibe hängen bleibt. Das Blatt Papier klebt sozusagen an der Scheibe. Umso enger der Kontakt zwischen der Oberfläche des Werkteiles und dem Klebstoff ist, desto höher ist die Adhäsion. Das ist nur möglich, wenn sich zwischen Klebstoff und Werkteil keine Fremdstoffe befinden. Deshalb sollen die Klebeflächen sauber, fett- und staubfrei sein. Durch anrauen der Materialoberfläche mit Schleifpapier kann die Adhäsion verbessert werden, weil dadurch eine Vergrößerung der Oberfläche erreicht wird und das Werkstück gleichzeitig von Fremdkörpern gesäubert wird.

So sehen zwei nicht geschliffene Werkstoffe aus, die verklebt werden sollen. Die Oberfläche ist klein und die Adhäsion gering.

Adhaesion vorher klein
Adhäsion vorher klein

So sehen zwei geschliffene Werkstoffe aus, die verklebt werden sollen. Die Oberfläche wurde vergrößert und die Adhäsion verbessert.

Adhäsion spaeter klein
Adhäsion später klein

So sollten zwei Werkstoffe aussehen, die verklebt werden. Die Oberfläche ist groß und die Adhäsion ist ideal.

Adhäsion ideal klein
Adhäsion ideal klein

Kohäsion

Der Zusammenhalt der Klebstoffteile (Moleküle) untereinander wird als Kohäsion bezeichnet. Je höher die Kohäsion, desto höher ist die Festigkeit des Klebstoffes. Beim kleben nicht unnötig dick Klebstoff auftragen, damit die Kohäsion optimal genutzt werden kann.

Hier wird der Zusammenhalt der Moleküle (rot) zwischen zwei Werkstoffen dargestellt. Desto größer der Zusammenhalt der Moleküle ist, umso besser ist die Kohäsion.

Kohäsion klein
Kohäsion klein

Von Movie Fan

Als kleines Kind habe ich mit dem Modellbau begonnen. Die ersten Modelle waren aus dem Kiosk für 5 - 10 DM. In den 80er Jahren fing ich mit AMT Modelle an und fand damit zu den Star Wars Modellen. 10 Jahre später ging ich zu Resin und PVC Modellen über. Mit der Zeit erweiterte sich das Hobby in Richtung Event-Fotografie und kleinen Filmprojekten.